Auch Mecklenburger, darunter ein Schweriner, waren am Start

70 Athletinnen und Athleten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes wollten ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris das in den letzten 12 Jahren etwas ramponierte Image der deutschen Leichtathletik aufpolieren. Die Medaillen wurden zuletzt immer weniger, nicht etwa, weil die Deutschen das Laufen, Werfen, Stoßen oder Springen verlernten, sondern weil "die Anderen" immer besser werden – insgesamt starteten in Budapest fast 2200 Sportlerinnen/Sportler aus 202 Ländern.

Ein Effekt der "Globalisierung" - es gibt kaum noch "wissenschaftliche Geheimnisse und Methoden“, wenn jede/jeder in der weiten Welt trainieren darf, kann und möchte. Mittels Stipendien und immer moderneren Trainingsbedingungen selbst in ihren Heimatländern geben Athletinnen und Athleten der früheren „Entwicklungsländer“ heute den Ton an. Selbst die USA, die in Budapest stärkste Nation wurden, war bei den WM 2023 alles andere als dominierend.

Sportliches Waterloo?

Schwarz-Rot-Gold wollte dennoch die bisherige Medaillen-Bilanz von 1983 bis 2022, errungen bei bis dato achtzehn Welttitelkämpfen - von 187 Medaillen, darunter 61 Goldenen, weiter "aufhübschen", was nun leider so ganz und gar nicht gelang. Natürlich gab es einen Ausfall von einigen Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern, aber die Bilanz – man muss es leider so benennen – hatte auf dem ersten Blick viel von einem sportlichen „Waterloo“. Keine einzige Medaille.

Will Deutschland in vielen sommerlichen Kernsportarten, das betrifft ja ebenfalls das Beckenschwimmen, das Gerätturnen, Boxen, Ringen, Judo, Fechten, einige Spielsportarten, etc. den Anschluß an die absolute Weltspitze nicht verlieren, müssen Änderungen her – angefangen vom Schulsport bis hin zum Hochleistungssport. Ob „man“ das wirklich „will“, ist eher zweifelhaft.

Die Mehrheit der gemeinen Bürgerinnen/der gemeinen Bürger will - von der Fernseh-Couch aus - Medaillen sehen, sieht aber gleichzeitig nicht ein, dass dazu mehr Steuergelder notwendig sind. Einerseits schauen alle Olympia, bewirbt sich aber eine deutsche Stadt um diese – siehe zum Beispiel Hamburg, München oder Leipzig – wird sofort protestiert und kritisiert, was das alles kostet, was das für ein Aufwand sei. Aus dem Land der Dichter, Lenker, Denker und auch erfolgreicher Spitzensportler ist ein Land der Zauderer, Dilettanten und „selbst ernannten Weltverbesserer bzw. Welterklärer“ geworden. Mit dieser Mentalität verliert Deutschland nicht nur im Sport, sondern auch im wirtschaftlichen, im innovativen, im kulturellen und nicht zuletzt im politischen Bereich den Anschluss an die Weltklasse.

Blick auf die MV-Starterinnen und -Starter

Zurück zu Budapest: Auch Sportlerinnen und Sportler aus M-V gehörten leider nicht zu den Medaillen-Eroberern, aber sie kämpften wacker, mit viel Herz und viel Einsatz, unter anderem die gebürtige Neubrandenburgerin Siebenkämpferin Sophie Weißenberg, der Stabhochspringer Gillian Ludwig vom Schweriner SC (in der Qualifikation: 5,35 Meter und Rang 22) und Diskuswerferin Claudine Vita vom SC Neubrandenburg (Zehnte mit 63,19 Meter, in der Qualifikation 64,65 Meter) . Der Rostocker Marathonläufer Tom Gröschel musste kurz vor Beginn der WM verletzungsbedingt absagen.

Im Blickfeld: Sophie Weißenberg

Die gebürtige Neubrandenburgerin Sophie Weißenberg, deren Mutter Heike Tischler-Weißenberg 1990 Vize-Europameisterin im Siebenkampf war, setzte mit ihrer WM-Qualifikation und ihren guten Leistungen - Platz sieben und Bronze "in Sichtnähe" – hingegen eine deutsche, auch speziell mecklenburgische Tradition fort.

Denn: Im leichtathletischen Mehrkampf der Frauen (1950-1980: Fünfkampf, ab 1981/82: Siebenkampf) gehörten deutsche Frauen aus Ost, West oder vereint oft zu den herausragenden Athletinnen. Einige Glanzpunkte waren beispielsweise der EM-Titel 1971 durch Heide Rosendahl, die drei Vize-Europameisterschaften 1971-1978 durch Burgline Pollak, die EM-Titel durch Ramona Neubert (1982), Anke Behmer (1986) und Sabine Braun (1990, 1994) oder nicht zuletzt die WM-Titel durch Ramona Neubert (1983) bzw. Sabine Braun (1991, 1997).

Olympisch überzeugten die leichtathletischen deutschen Mehrkämpferinnen ebenfalls oft. So gab es 1968 durch Ingrid Becker und 1976 durch Siegrun Siegl jeweils Olympia-Gold. Silber schafften bei Olympia Sabine John (1988) sowie Lilli Schwarzkopf (2012) und bronzene olympische Momente erlebten Sabine Everts (1984), Anke Behmer (1988) und Sabine Braun (1992).

Olympia, die kommenden Spiele 2024 in Paris, hat ebenfalls Sophie Weißenberg fest im Blick, die schon U 23-Vize-Europameisterin 2019 und U 20-Vize-Weltmeisterin 2016 war - und nicht nur in, sondern auch neben den Leichtathletik-Stadien erfolgreich unterwegs ist. Die 25jährige ist engagierte Sportsoldatin und ambitionierte Psychologie-Studentin.

Wie lief es für Sophie nun in Budapest?!

Nachgefragt - Sophie über Vergangenes und Kommendes

Blicke auf einen gelungenen Siebenkampf zurück!“

Frage: Budapest 2023 ist Historie... Wie lautet Ihr persönliches Resümee?

Sophie Weißenberg: Ich blicke auf einen gelungenen Siebenkampf zurück. Bestleistung und der siebente Platz ist wirklich der Wahnsinn! Natürlich war es knapp zu Bronze … 63 Punkte sind nicht viel, wenn ich jetzt anfangen würde, diese zu suchen, finde ich sie auch schnell! Aber: Das ist nun einmal Mehrkampf. Dass dort alles perfekt passt, ist selten und es war nicht einfach! Und eine Top Acht der Welt zu sein - mit Potential - ist kein schlechtes Ergebnis!

Frage: Paris 2024 ist sicher das große Ziel... Was steht für Sie - sportlich, beruflich und persönlich - bis dahin noch auf der "To Do-Liste"?

Sophie Weißenberg: Ich möchte gerne vor Paris mein Studium beenden. Diesbezüglich steht noch die Bachelorarbeit aus. Sportlich betrachtet möchte ich bis dahin natürlich noch ein paar Punkte auf mein Ergebnis aus Budapest drauf setzen und unter persönlichen Gesichtspunkten möchte ich mich dahingehend weiterentwickeln, dass ich mich als Athletin in der Weltspitze etabliere, mich dabei selber sehe und wohlfühle!

Frage: Wie sieht Ihr Tagespensum zwischen Leichtathletik, Studium, Bundeswehr und persönlichen Hobbys aus?

Sophie Weißenberg: Das Training nimmt natürlich den Großteil des Tages ein. Neben den Einheiten gehört dazu ja auch Physio, Regeneration und Ernährung! Die Bundeswehr ist der perfekte Arbeitgeber, weil sie mir erlaubt, mich voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren und auch das Studium ist soweit heruntergeschraubt, dass es neben dem Sport integriert wird. Es ist natürlich wichtig, strukturiert zu sein, um alles unter einen Hut zu bekommen und alles bedeutet nicht gerade wenig Aufwand, aber ich bin ja nicht die Erste und auch nicht die Letzte, die das schaffen wird! :) 

Und mit der richtigen Planung ist auch für Hobbys genug Zeit! Letztendlich liegt es ja an meiner Priorisierung, für was ich mir Zeit nehme und für was nicht!

Frage: Ihre Mama war auch erfolgreiche Siebenkämpferin. Gibt sie Ihnen Tipps und Anregungen?

Sophie Weißenberg: Das stimmt! Meine Mama hält sich sehr im Hintergrund, natürlich schaue ich sehr zu ihr und ihrer Leistung auf, aber ich bin eine eigene Athletin. So hat sie das auch schon immer gehandhabt und dementsprechend mischt sie sich von selbst niemals in mein Training oder Wettkämpfe ein! Gleichzeitig kann ich immer zu ihr kommen, spreche viel mit ihr - über das Training oder auch wenn ich einmal unsicher bin, ob ich etwas richtig oder falsch mache. Für uns ist es genauso richtig und ich bin ihr sehr dankbar dafür, dass sie mir immer einen Ratschlag gibt, aber nur dann, wenn ich ihn auch brauche! Es ist toll zu wissen, dass mich meine Mama, aber genauso auch mein Papa, mein Bruder und der Rest meiner Familie bedingungslos und wo sie nur können unterstützen! Sie kommen zu fast jedem Wettkampf und manchmal reicht es auch schon zu wissen, dass meine Familie im Publikum sitzt und mich anfeuert. … Und ich im Fall der Fälle schnell bei ihnen bin und mir einen Rat einholen kann.

Frage: Wie geht es unmittelbar nach den WM für Sie weiter? Ist erst einmal Relaxen angesagt?

Sophie Weißenberg: Nach einem Mehrkampf habe ich grundsätzlich erst einmal ein paar Tage Pause. Dieses Mal war es sogar eine komplette Woche, die auch nötig war, weil so eine Meisterschaft nicht nur körperlich, sondern auch für den Kopf sehr anstrengend ist. Danach geht es aber wieder zurück ins Training, denn ich werde noch den einen oder anderen Wettkampf mitmachen und es ist zudem noch ein Mehrkampf Ende September geplant! 

Vielen Dank und weiterhin alles erdenklich Gute!

 

Rückblende: Die ersten Leichtathletik-WM 1983 in Helsinki

Schwerins Diskus-Recke Jürgen Schult damals auf Platz fünf …

Während die Leichtathletik seit 1896 stets zum Programm der Olympischen Spiele der Neuzeit gehört, finden Weltmeisterschaften in dieser Sportart erst seit mehr als einem Vierteljahrhundert statt.

Die ersten Welttitelkämpfe fanden 1983 in Helsinki, im dortigen Olympiastadion, statt und rund 1600 Athletinnen und Athleten aus 153 Nationen starteten in der finnischen Hauptstadt. Dominierend waren damals die „Großen Vier“, die Deutschen aus Ost und West, die USA und die Sowjetunion.

12 x Gold für die doppelten Deutschen

12 Goldmedaillen erkämpften deutsche Leichtathletinnen und Leichtathleten. Die USA holten 8 Goldmedaillen und die „Sbornaja“ konnte sechsmal jubeln.

Während bei den Männern die US-Amerikaner die „Pole Position“ inne hatten, waren die deutschen Frauen in acht Disziplinen erfolgreich. Medaillen und gute Platzierungen wiesen dabei auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern auf.

MV-Asse mit sehr guten Erfolgen

Langstrecken-Ass Hans-Jörg Kunze vom SC Empor Rostock wurde hinter Alberto Cova aus Italien und Mannschaftskollegen Werner Schildhauer Dritter. Bronze erlief in Helsinki auch die gebürtige Demminerin Ellen Fiedler über 400 Meter-Hürden. Zudem gab es „bronzenes Metall“ ebenfalls für Anke Behmer vom SC Neubrandenburg im Siebenkampf und für die gebürtige Demminerin Ilona Slupianek im Kugelstoßen.

Die herausragende Athletin aus dem heutigen M-V war jedoch die gebürtige Wismarerin Marita Koch, die für den SC Empor Rostock startete. Sie war nicht nur die erfolgreichste Norddeutsche bei den Leichtathletik-WM, sondern zugleich die erfolgreichste Sportlerin in Helsinki überhaupt. Sie gewann die 200 Meter und erkämpfte jeweils mit den DDR-Staffeln über 4 x 100 Meter und 4 x 400 Meter Rang eins. Dazu konnte die Hanseatin noch Silber über 100 Meter hinter Marlies Göhr erringen.

Drei Jahre zuvor, bei den Olympischen Spielen 1980, hatte Marita über die 400 Meter Platz eins und mit der 4 x 400 Meter-Staffel der DDR Platz zwei belegt.

Weitere gute Ränge für M-V

Weitere Starterinnen und Starter aus den damaligen Bezirken Rostock, Schwerin und Neubrandenburg waren in Helsinki ebenfalls „gut drauf“. Sprinter Thomas Schröder vom SC Neubrandenburg kam über 4 x 100 Meter mit der DDR-Staffel auf den vierten Rang. Zehnkämpfer Torsten Voss vom SC Traktor Schwerin wurde Siebenter – vier Jahre später bei den WM 1987 in Rom erkämpfte er dann den Weltmeister-Titel.

Vereinskamerad Jürgen Schult warf seinen Diskus auf den fünften Rang. Vier Jahre später, 1987, wurde er auch Weltmeister und in Seoul 1988 gar Olympiasieger. In der 4 x 100 Meter-Staffel der DDR sprintete die gebürtige Stralsunderin Silke Möller vom SC Empor Rostock zusammen mit Marita Koch auf das oberste Podest.

Gute Platzierungen verzeichneten Hochspringerin Kerstin Brandt vom SC Empor Rostock (5.Platz) und 100 Meter-Hürdenläuferin Cornelia Oschkenat, die in Neubrandenburg geboren wurde (7.Platz).

Die Erfolgreichen und Überraschenden der WM

Während Marita Koch die „Gold-Lady“ bei den Leichtathletik-WM 1983 war, räumte US-Boy Carl Lewis bei den Herren ab. Gold gab es für ihn über 100 Meter, im Weitsprung und in der 4 x 100 Meter-Staffel mit dem USA-Team. Die Amerikaner stellten dabei in 37,86 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Einen Weltrekord konnte auch die Tschechoslowakin Jarmila Kratochvilova, zweifache Weltmeisterin über 400 Meter und 800 Meter, in 47,99 Sekunden über 400 Meter aufstellen.

Der Darling der Welttitelkämpfe war zweifellos die erfolgreiche wie anmutige Mittelstrecklerin Mary Decker aus den Vereinigten Staaten, die über 1500 Meter und über 3000 Meter die Konkurrenz aus dem Ostblock distanzierte. Was Finnlands Herren nicht schafften, konnte eine Tochter Suomis vollbringen: Speerwerferin Tiina Lillak war bei den WM die Nr.1.

Für große Überraschungen sorgten die beiden westdeutschen Leichtathleten Willi Wülbeck und Patriz Ilg. Willi Wülbeck wurde überraschend Weltmeister über 800 Meter – Patriz Ilg im 3000 Meter-Hindernislauf. Goldene Momente erlebten in Helsinki unter anderem auch eine der besten Leichtathletinnen aller Zeiten Heike Drechsler im Weitsprung, Martina Hellmann im Diskuswerfen, die grazile Russin Tamara Bykowa im Hochsprung, der Jamaikaner Bertland Cameron über 400 Meter und der Geher Roland Weigel über 50 km.

Marathon-Premieren-Siege an Norwegen und Australien

Die ersten weltmeisterlichen Marathonläufe gewannen Grete Waitz (Norwegen) bei den Damen und Robert de Castella (Australien) bei den Herren. Dort wurde der Olympiasieger von 1976 und 1980 Waldemar Cierpinski Dritter. Der Olympia-Boykott der DDR 1984 verhinderte einen möglichen dritten Olympiasieg. Ja, Politik im Sport bedeutet Destruktivität auf Kosten der Sportlerinnen und Sportler …

Bester Zehnkämpfer wurde der Brite Daley Thompson, der 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles Olympia-Gold errang. Im Siebenkampf der Damen setzte sich Ramona Neubert durch. Der Ukrainer Sergej Bubka gewann 1983 die erste seiner sechs Weltmeistertitel bis 1997 im Stabhochsprung.

Nordamerika und Europa am besten

Die WM in Helsinki waren vor allem eine Angelegenheit der US-Amerikaner, West- und Osteuropäer. Lediglich dem Jamaikaner B.Cameron (400 Meter) und dem Mexikaner Ernesto Canto (20 km) gelang es, diese Phalanx zu durchbrechen.

Enttäuschend das Abschneiden der Afrikaner, die nur drei Medaillen (Bronze: 1500 Meter – Said Aouita/Marokko und Dreisprung – Ajayi Agbebaku/Nigeria – Silber: Kebede Balcha/Äthiopien im Marathonlauf) erkämpften. Der Afrika-Boykott zu den Olympischen Spielen 1976 und der afrikanische Teil-Boykott der Spiele 1980 hatten für die Entwicklung des Sportes auf dem „schwarzen Kontinent“ äußerst negative Auswirkungen.

Die Deutschen aus Ost und West konnten hingegen mit Helsinki 1983 zufrieden sein – 30 Medaillen, eine großartige Bilanz. Eine Bilanz, von der die Gesamt-Deutschen heute nur träumen können. Der Erfolg von damals ist dabei nicht nur in vermeintlichem und tatsächlichem Doping zu sehen!

Medaillenspiegel der ersten Leichtathletik-WM 1983 in Helsinki

Land-Gold-Silber-Bronze

Frauen

1.Deutschland (DDR/Bundesrepublik): 8-6-3 / 2.Tschechoslowakei: 3-2-0 / 3.Sowjetunion: 2-4-6 / 4.USA: 2-1-3 / 5.Finnland: 1-0-0 / 6.Norwegen: 1-0-0 / 7.Großbritannien: 0-2-1 / 8.Jamaika: 0-1-1 / 9.Rumänien: 0-1-0 / 10.Bulgarien: 0-0-2 / 11.Griechenland: 0-0-1

Herren

1.USA: 6-8-4 / 2.Deutschland (DDR/Bundesrepublik): 4-6-3 / 3.Sowjetunion: 4-2-5 / 4.Polen: 2-1-1 / 5.Großbritannien: 2-0-2 / 6.Tschechoslowakei: 1-1-2 / 7.Italien: 1-1-1 / 8.Jamaika: 1-0-0 / 9.Australien: 1-0-0 / 10.Mexiko: 1-0-0 / 11.Irland: 1-0-0 / 12.Finnland: 0-1-1 / 13.Äthiopien: 0-1-0 / 14.Kuba: 0-1-0 / 15.Holland: 0-1-0 / 16.Spanien: 0-1-0 / 17.Bulgarien: 0-0-1 / 18.Nigeria: 0-0-1 / 19.Marokko:0-0-1 / 20.Brasilien: 0-0-1 / 21.China: 0-0-1

Last but not least: 

Bei den parallel zu den Leichtathletik-WM ausgetragenen Welttitelkämpfen im Kanu-Rennsport in Duisburg erkämpften die deutschen Athletinnen/Athleten 15 Medaillen, darunter dreimal Gold.

Der gebürtige Schweriner Peter Kretschmer, Jahrgang 1992, Olympiasieger 2012 im C 2 über 1000 Meter (mit Kurt Kuschela), holte bei diesen WM Gold im Canadier-Zweier über 500 Meter (mit Tim Hecker) und die gebürtige Schwerinerin Sophie Koch, Jahrgang 1997, schaffte im Mix-Canadier eine Top 5-Platzierung.

Viermal WM-Gold in Duisburg errangen die Kanutinnen und Kanuten aus Großbritannien bzw. Australien, dreimal Gold, wie Deutschland, sicherten sich Ungarn, Spanien, China, Kanada und Neuseeland.

Goldige Momente erlebte zeitgleich die Rhythmische Sportgymnastin Darja Varfolomejew. Die gebürtige Russin, Jahrgang 2006 und für Deutschland startend, erkämpfte bei den 40.WM in der Rhythmischen Sportgymnastik in Valencia fünfmal Gold und einmal Silber (Team). Die anderen Titel gingen an Israel (zwei), China (einen) und Bulgarien (einen).

Und bei den Volleyball-EM 2023 auch Ende August, unter anderem in Düsseldorf, kam das deutsche Team mit Schweriner Beteiligung, über das Achtelfinale leider nicht hinaus...

 
M.Michels